Samba
Nun war Samba dran. Das Paket habe ich schon zum
Formatieren der beiden Partitionen benötigt. Der
Server ist zwar schnell eingerichtet,
Sicherheitsbedenken könnten allerdings aufkommen.
Wenn ein Router gleichzeitig Freigaben bereit
hält... Das könnte ins Auge gehen.
An der standardmäßigen FLI4L-Blockade der
NETBIOS-Ports nach Außen ins Web zerschellt aber
dieses Bedenken. In der base.txt wird das Forwarding
der Ports 137:139 nach Außen (also ins Web)
mittels folgender Zeile unterbunden:
FORWARD_DENY_PORT_1='137:139 REJECT' # deny/reject forwarding of netbios
Ein Zugriff aus dem Web auf die Freigaben ist also
definitiv unmöglich.
Die eigentliche Sambakonfiguration geht in gewohnter
FLI4L-Manier mittels der einfach zu verstehenden (da
kommentierten) samba_lpd.txt.
Worüber ich kurz gestolpert bin: Ich hatte
vergessen OPT_NMBD (in der
samba_lpd.txt) auf 'yes'zu setzen.
Das ist zwar nicht so schlimm, aber man will den
Rechner ja über seinen Namen und nicht nur
über seine IP ansprechen.
Vielleicht als Tipp an dieser Stelle: Wenn man
über \\RECHNERNAME oder die
»Netzwerkumgebung« im Windows nicht
die Freigabe erreichen kann: Einfach mit
\\w.x.y.z probieren, wobei w, x, y und z
natürlich die LAN-IP des FLI4L-Rechners
bilden.
Neue User anlegen
Auf der Seite von Peter Schmitz ist ein Script
für FLI4L zu finden, mit dem man dem FLI4L weitere
User hinzufügen kann.
Wenn die Samba-Freigaben über »user
mode« betrieben werden...
/config => user.txt anlegen
/check => user.txt anlegen
/opt => user.txt anlegen
Samba-Freigabe unter Windows
»mounten«
Für die meisten wird es nichts Neues sein, eine
Freigabe unter Windows fest einzurichten. Daher fasse
ich mich auch sehr kurz.
Einfach den Explorer öffen und auf
»Arbeitsplatz« einen Rechtsklick
machen.
Wie man den Explorer aufruft brauche ich ja
sicherlich nicht zu erklären... ;o)
Jetzt »Netzlaufwerk verbinden«
auswählen und dann die Freigabe einrichten.

Wird die Option
Verbindung bei Anmeldung wiederherstellen
Aktiviert versucht Windows bei jedem Start die
Freigabe erneut auf den zugewiesenen
Laufwerksbuchstaben zu verbinden.
Samba-Freigabe unter Windows unter Linux
mounten
Wir wollen unter Linux mit einem Samba-Client mit
der Freigabe //fli4l/austausch verbinden.
Dabei handelt es sich bei »fli4l«
natürlich um den Namen des Servers,
»austausch« repräsentiert den
Name der Freigabe.
Um die Freigabe auf dem Linuxclient zu mounten
muß man folgenden Befehl anwenden:
smbmount //<Rechnername/Freigabe>/<Mount-point> -U <Username>
Um die Freigabe wieder zu trennen muß man
folgendes eingeben:
Mit dem normalen Mount-Befehl ist das natürlich
auch möglich:
mount -t smbfs //fli4l/austausch /mnt/fli4l -o rw,username=fli4l,uid=turanga
Anschließend wird man nach dem Passwort
gefragt, man könnte es auch gleich mit in den
Befehlsaufruf aufnehmen, dazu einfach noch ein
»,password=XXX« anhängen.
Um die Verbindung wieder zu trennen muß man
lediglich
eingaben - oder wo auch immer die Freigabe gemountet
war.
Eintrag für /etc/fstab
//fli4l/austausch /mnt/fli4l smbfs noauto,username=fli4l,password=xxx,uid=turanga
wobei »noauto« die Freigabe nicht
beim Booten mountet, sondern erst beim Aufruf
welcher durch root bzw. den Superuser
durchgeführt werden muß.
Drucken mit Samba
Ich habe außerdem einen HP Desk Jet 550 C an
dem FLI4L-Rechner angeschlossen. Den
Monitor/Tastaturumschalter auf dem Drucker einfach
ignorieren. Er hat nichts mit der Sambarinstallation
und -konfigration zu tun. ;o)

Dieser wird dank dem OPT_samba_lpd über Samba
freigegeben und von den Clients angesteuert.
Hierzu waren folgende Änderungen in der
config/samba_lpd.txt notwendig:
OPT_LPD='yes' # install lpd: yes or no
LPD_PORT_N='1' # how many ports for printing are used
LPD_PORT_1='0x378' # io-adress for printer on 1st port: 0x3bc,0x378 or 0x278
LPD_RAM='4096' # use 4 MB RAM (4096 KB) for printer queues
LPD_SPOOLPATH='/usr/local/partition2/spool' # path of the spool directory, see MOUNT_x_POINT !
Der SPOOLPATH ist bei mir möglich, denn
ich habe FLI4L ja zusammen mit einer Festplatte am
laufen. Hätte ich keine Festplatte würde
FLI4L in der RAM-Disk spoolen, das könnte bei
großen Druckdateien und wenig RAM im Rechner
etwas knapp werden.
Der Drucker erscheint anschließend als
Freigabe in der sog. Netzwerkumgebung als Gerät
»pr1«. Diesem Gerät muß
man anschließend nur noch den passenden
Druckertreiber verpassen und schon kann's mit dem
Drucken losgehen.

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