06.
Dezember
2008
Nein, bei mir ist nicht der grenzenlose Wohlstand ausgebrochen. Ich bleibe bei meiner 9600 GT bzw. diese in meinem PC. Die 9800 GTX+ kommt in den Rechner eines Freundes, aber ich habe sie einfach mal als »Fotomodell missbraucht«.
Eigentlich wollte ich primär gar nicht über die Grafikkarte schreiben, sondern eher darüber wie ich sie gekauft habe. Aber wenn man gerade sonst nicht viel zu tun hat und die Digicam gerade parat liegt, da kann man ja auch ein paar Worte zum gekauften Objekt niederschreiben...
Schon seit knapp 2 Monaten steht fest welche Grafikkarte zukünftig im PC werkeln sollte. Jedoch waren die Preise noch etwas hoch und so sollte im letzten Moment vor einer anstehenden LAN der PC aufgerüstet werden.
Da kam das Angebot welches www.ALTERNATE.de in Form vom Schnäppchenverkauf mit dem Untertitel »limitierte Angebote zum Spitzenpreis« auf www.zack-zack.eu anbietet gerade recht. Knapp 25 Euro unter dem regulären Verkaufspreis bei ALTERNATE bzw. ziemlich genau 20 Euro unter dem günstigsten Angebot bei www.geizhals.at/de, da gibt es wirklich nichts zu Meckern.
Nun denn, dann noch ein paar Worte zur Grafikkarte selbst. Sicherlich kommt irgendwer über Google früher oder später auf diese Seite und ist dann enttäuscht wenn nichts zur Grafikkarte zu finden ist.
Erster Eindruck: Sie ist riesig. Nicht wegen der Leistung sondern wegen den Ausmaßen. Bei einer Länge von etwa 270 mm könnte es im einen oder anderen kompakten Gehäuse Probleme geben.
Der Probe halber habe ich sie in meinen Cooler Master Centurion 5 hineingehalten und prompt Probleme mit der derzeitigen Position der Festplatte bekommen. Da im Gehäuse genügend Möglichkeiten für die Platzierung der Festplatte vorhanden sind, ist dieses Problem zum Glück nicht schwerwiegend.
Praktisch und durchdacht finde ich die Position der Anschlüsse für die beiden PCI-E-Stromstecker welche auf dem nächsten Bild gut zu sehen sind:
Sie befinden sich an jener Seite der Grafikkarte, welche im Eingebauten Zustand gut zugänglich bleibt. Dadurch ist das Ein- und Ausstecken der Kabel im Gegensatz zu mancher Karte der Konkurrenz kein Problem.
Die Bauweise welche zwei »Slothöhen« belegt ist meiner Meinung nach vorteilhaft. Ich mag keine »single slot«-Designs da ich bei anderen Grafikkarten früher die Erfahrung machen musste, dass diese in der Regel recht laut sind. Die deutlich geringer zur Verfügung stehende Oberfläche der Kühlelemente wird durch eine höhere Drehzahl des Lüfters ausgeglichen. Unter hoher Last hatte man so häufig alles andere als eine leise Grafikkarte im System.
Die großzügig gestalteten Lüftungsöffnungen sollten einen guten Luftdurchsatz garantieren. Jedoch befürchte ich, dass sich mehr oder weniger schnell Staub im Kühler versteckt ansammeln wird. Es bleibt einem also nichts anderes übrig als die Temperatur der GPU zu überwachen und bei Bedarf die Kunststoffhülle von der Grafikkarte zwecks Reinigung des Kühlers abzunehmen.
Mangels Netzteil mit zwei PCI-E-Stromanschlüssen konnte ich die Grafikkarte selbst weder einem Lautstärke- noch einem Leistungstest unterziehen. Mich persönlich würde ja schon wieder interessieren ob sich jemand einen Arctic Cooling Accelero oder einen Scythe Musashi auf seine 9800 GTX+ montiert hat...
X_FISH