05.
Juni
2011
Wer viele Anwendungen installiert hat kennt das Problem: Man weiß nie genau was ein Update benötigt oder hat vor lauter Anwendungen längst den Überblick verloren und geht einfach davon aus, dass die Programme es schon automatisch melden werden wenn ein Update verfügbar ist.
Aber es gibt auch hier ein kleines Helferlein: Secunia Personal Software Inspector[1] überprüft alle installierten Anwendungen ob ein Update beziehungsweise eine neue Version verfügbar ist.
Secunia (PSI) wird gestartet und läuft zunächst speicherresistent mit. Dabei bemerkt die Anwendung auch Veränderungen der Anwendungen beziehungsweise ob etwas Installiert oder Deinstalliert wird und informiert darüber.
Ich würde Secunia (PSI) nicht permanent gestartet lassen sondern nur einmal im Monat ausführen. Bei den meisten Anwendern sollte dies ebenfalls völlig ausreichend sein. Wichtige Anwendungen wie die Installierte Antivirus-Software oder Browser wie Mozilla Firefox holen sich ohnehin automatisch ihre Updates.
Nach dem Start »scannt« Secunia (PSI) den Rechner und informiert über den aktuellen Status. Im Falle meines Rechners mit Windows 7 wurden 2 unsichere Programme, also Programme für welche es schon eine neue Version gibt, sowie ein »end-of-life«-Programm festgestellt.
In der Übersicht (einfach auf den Screenshot klicken um ihn in 100% Auflösung in einem neuen Browserfenster zu erhalten) sind die Programme oben aufgeführt. Der jeweilige Status ist selbstverständlich mit angegeben.
Sehr bequem: Einfach ein Doppelklick auf die Zeile des Programms mit dem Vermerk, schon öffnet sich ein Fenster mit einigen Optionen – unter anderem mit dem schnellsten Weg ein Update zu erhalten.
Die zusätzlichen Informationen sowie die Statusmeldung auf englisch geben Aufschluss darüber wieso die Anwendung in der installierten Version von Secunia (PST) entsprechend eingestuft wurde.
Wie schon erwähnt ist es sehr schnell und bequem möglich ein Update der betroffenen Anwendung zu erhalten: Einfach auf Install Solution (rechts oben) klicken, schon wird (zumindest im Falle von Foxit Reader) die aktuelle Version per Browser (in diesem Falle über Mozilla Firefox) heruntergeladen.
Der einzige Haken im Falle von Foxit: Es wurde leider nicht die aktuelleste Version sondern nur eine aktuellere aber ebenfalls veraltete Version heruntergeladen. Diese wurde anschließend zwar auch wieder von Secunia (PST) bemängelt, aber so ganz wie gewünscht verlief es also nicht. Das Manuelle Suchen und Installieren der aktuellsten Version 5.0 anstatt der heruntergeladenen Version 4.2 sorgte auch bei Secunia (PST) für den gewünschten, fehlerfreien Eintrag.
Wenn alle Updates durchgeführt wurden meldet Secunia (PSI) wie erwartet 100%.
Ein netter Nebeneffekt der Anwendung: Man sieht auf einen Blick was man so alles installiert hat. Eventuelle »Programmleichen« kann man dann auch gleich über die Systemsteuerung, welche sich einfach aus Secunia PSI starten lässt, entfernen.
Mein Fazit: Secunia (PST) macht das, was ich unter Linux schon lange gewöhnt bin, nämlich in einer Anwendung das Update sämtlicher Anwendungen zusammenfassen. Was ich unter Linux mit apt-get
an der Kommandozeile noch immer ein wenig bequemer erhalte wird vom kostenfreien Secunia (PST) unter Windows gut umgesetzt. In jedem Fall eine Empfehlung für all jene, welche von Zeit zu Zeit ihre Anwendungen einfach und bequem auf ihren aktuellen Status überprüfen lassen wollen.
X_FISH