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21.

Januar

2011

Der Fluch des einfachen typografischen Anführungszeichens

Der normale Mensch wird ihm selten begegnen. Dem ausgebildeten Schriftsetzer ist es ein Begriff und wenn er dann mal in freier Wildbahn (oder einer fremden Bachelorarbeit) einem begegnet, freut er sich zutiefst.

Das typografisch korrekte »einfache schließende Anführungszeichen« ist demnach ein wenig scheu und taucht nur dann auf, wenn man es am wenigsten erwartet oder erhofft.

Nun denn, weiter mit ein wenig mehr Ernst, denn der heutige Blogbeitrag ist tatsächlich ernst gemeint und dennoch irgendwie auch ein »Fluch«. Zunächst einmal wo es überhaupt hin soll beziehungsweise verwendet wird.

Gehen wir mal davon aus es gibt einen Satz, in welchem sich bereits ein Zitat befindet. So in etwa wie hier:

Der bisher verwendete Begriff der „Minderung der Erwerbsfähigkeit“

Dieser Satz soll im Rahmen einer wissenschaftlichen Arbeit zitiert werden. Daraus würde dann folgendes Konstrukt entstehen:

„Der bisher verwendete Begriff der „Minderung der Erwerbsfähigkeit““

Die beiden aufeinanderfolgenden Anführungszeichen am Ende des Zitats sehen nicht nur seltsam aus, sie sind auch typografisch nicht korrekt. In einem solchen Fall wird das »einfache typografische Anführungszeichen« verwendet:

„Der bisher verwendete Begriff der ‚Minderung der Erwerbsfähigkeit‘“

Verbreitet ist dieses typografische Satzzeichen in Deutschland und Österreich und findet somit auch in wissenschaftlichen Arbeiten im deutschsprachigen Raum seinen Platz. Natürlich sollten die einfachen Anführungszeichen auch dann verwendet werden, wenn ein Zitat im Zitat vorhanden ist, welches nicht zufälligerweise an der gleichen Stelle endet:

„Der bisher verwendete Begriff der ‚Minderung der Erwerbsfähigkeit‘ wurde ersetzt durch [...]“

Wer ein Textverarbeitungsprogramm wie OpenOffice oder Microsoft Word verwendet, findet zunächst keine bequeme Möglichkeit dieses Satzzeichen einzufügen (sofern er überhaupt um dessen Existenz kennt). Über einen »Affengriff« ( Alt+0130 und Alt+0146 unter Windows ) kann das jeweilige Zeichen natürlich eingefügt werden, dies hemmt jedoch in der Regel den Schreibfluss recht erheblich. Daher bietet sich ein Ersetzen am Ende im Rahmen der allgemeinen Korrekturen an.

Ein stumpfes »Suchen und Ersetzen« ist sicherlich nicht möglich, aber man kann sich in einer separaten Textdatei (oder über diese Website hier) die beiden Zeichen zum Herauskopieren parat legen. Daher einfach mal als Kopiervorlage:

Kopiervorlage für die einfachen Anführungszeichen für ‚unten und oben‘

Und wie bekommt man die Zeichen aus der »Kopiervorlage« aus dem obenstehenden Beispiel in die eigene Arbeit beziehungsweise das schon geöffnete Dokument in OpenOffice Writer oder Microsoft Word? Die Antwort ist sehr simpel: Einfach das jeweilige Zeichen kopieren und dann einfügen.

Über Strg+C (Kopieren) und Strg+V (Einfügen) lässt sich dies sehr einfach bewerkstelligen. Einfach von dieser Website das Zeichen kopieren und danach im Textverarbeitungsprogramm den entsprechenden Textteil markieren und das Zeichen mit jenem im Zwischenspeicher ersetzen.


Das einfache Anführungszeichen unten ist übrigens kein Komma, sondern ein separates Satzzeichen. Daher bitte nicht einfach ein Komma setzen. Dies könnte ansonsten beim automatischen Zeilenumbruch für andere Probleme sorgen.

Ich persönlich kenne solche Probleme beim Schreiben wissenschaftlicher Arbeiten nicht... LyX[1] sei dank (dafür sieht es bezüglich Rechtschreibung und Grammatik häufiger mal ein wenig wild aus... Zumindest vor den Korrekturen).

X_FISH

PS: Dank Wikipedia bin ich nun auch wieder schlauer und kenne das Zeichen welches ich in Internetforen schon lange gebraucht habe: Das Ironiezeichen[2] ⸮.


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