13.
November
2011
Wäre es nicht schön einfach selbst die Maus und Tastatur bedienen zu können anstatt Freunden oder Bekannten über das Telefon eine Anleitung zu geben wie sie ein Problem am Rechner lösen können?
Mit TeamViewer[1] geht das. Die Software ist für Privatanwender kostenfrei und genügt vollkommen um den einen oder anderen Handgriff beziehungsweise Mausschubser auf einem weiter entfernten Rechner über das Internet durchführen zu können.
Die Software muss nicht einmal installiert werden. Allerdings empfielt sich dieser Schritt wenn immer wieder einmal Hilfestellung notwendig sein sollte.
Nach dem Herunterladen beziehungsweise der Installation ist TeamViewer sofort einsatzbereit. Die Software ist plattformübergreifend erhältlich. Windows, Linux, MacOS X und auch Smartphones werden unterstützt.
Eine Voraussetzung damit ein Rechner ferngesteuert werden kann ist, dass sowohl auf diesem wie auch auf dem fernsteuernden Rechner die Software installiert ist. Weiterhin ist der unbefugte Zugriff auf Rechnern unterbunden, da sowohl eine neunstellige ID und ein zufällig generiertes Kennwort eingegeben werden müssen bevor eine Verbindung hergestellt wird.
Für diese kurze Anleitung habe ich einfach die Verbindung zu einem Rechner mit Windows XP von meinem Linux aus vorgenommen. Die ID des anderen Rechners habe ich zusammen mit dem Kennwort via Telefon erhalten und eingeben können.
Nach einem Klick auf Mit Partner verbinden wird zunächst die Anmeldung daraufhin überprüft, ob ein Rechner mit der eingegebenen ID erreichbar ist.
Anschließend wird in einem separaten Fenster das Kennwort für die Verbindung abgefragt. Am Rande angemerkt: Die Zahlen auf den Screenshots wurden verändert, ID und Passwort waren so während der Sitzung natürlich nicht im Einsatz.
Nach kurzer Wartezeit steht die Verbindung zwischen den Rechnern und man kann die Kontrolle von Maus und Tastatur übernehmen und den fremden Rechner einfach fernwarten. Damit etwas auf dem Screenshot zu sehen ist, wurde einfach Firefox geöffnet und Google aufgerufen.
Die Leiste am oberen Rand des Screenshots gehört zu TeamViewer. Spezielle Funktionen sind darüber erreichbar um die Bedienung des fremden Rechners zu erleichtern.
Positiv fällt auf, dass bei beiden Rechnern für die Verbindung über TeamViewer keine besonderen Veränderungen vorgenommen werden mussten. Die Verbindung der beiden Rechner setzt somit keine aufwändigen Konfigurationseinstellungen bezüglich des Netzwerks oder an anderen Stellen voraus.
Beendet man die Verbindung, erhält man ein kleines Fenster eingeblendet:
Wer TeamViewer gewerblich einsetzt wird gebeten, sich entsprechende Lizenzen anzuschaffen.
Privatanwender können TeamViewer uneingeschränkt nutzen. Wer bisher mit anderen, eventuell sogar kostenpflichtigen Lösungen im privaten Bereich gearbeitet hat, sollte sich auf jeden Fall auch einmal TeamViewer anschauen.
Mein persönliches Fazit: Schnell mal jemandem am Rechner aushelfen oder auch nur sich selbst ein Bild machen was denn dort nun wirklich in der Fehlermeldung auf dem Bildschirm steht: TeamViewer ist in beiden Fällen eine sehr praktische Lösung. Zumal ich von Linux aus auch auf Rechner mit Windows als Betriebssystem zugreifen kann.
X_FISH